Hallo meine Lieben,
ich habe nach langem überlegen mich dazu entschlossen über meine Krankheit an meinen Füßen zu erzählen. Und zwar habe ich einen angeborenen Sichelfuß und den Halux Valgus Knochen. ( Die Krankheit lässt die Zehe verkrümmen und die Zehe wachsen über einander oder untereinander ) Ich war seit klein auf bei Orthopäden, doch der Grund dazu war nicht der Knochen,sondern das schief einlaufen von Schuhe. Jeder kennt das wahrscheinlich von diesen 'Ugg Boots' die nach einer Zeit schief eingelaufen aussehen. Ich hatte das nicht extrem aber man hat das an den Schuhsohlen erkannt. Damals wurde mir dazu gesagt,dass es mit der Pubertät raus wächst, naja. Mit den Jahren hat sich der Knochen an meinem Fuß immer mehr gebildet, doch ich muss ehrlich sagen das ich mich nie damit befasst hatte. Das einzige was ich immer sagte war das ich keine schönen Füße haben, aber wer hat schon die schönen perfekten Füße ?
( Auf dem Bild habe ich die Zehe extra lackiert und schön hingelegt )
Vor ungefähr 1 Jahr habe ich plötzlich schmerzen am Fuß bekommen, dass laufen wurde für mich schmerzhaft. Immer wenn ich Schuhe an hatte und darin gelaufen bin rieben sich die Seiten von meinen Füßen blutig und bekam eine Art Schürfwunde immer. Irgendwann nach dem Sportunterricht wurde das so schlimm das ich stehen blieb und richtige Blasen schon hatte und vor schmerzen mir die eine oder andere Träne nicht verkeifen konnte. Daraufhin habe ich das meine Mutter erzählt und sie hat dann sofort einen Termin bei einer der besten Orthopäden in der Umgebung, dass war der erste Arzt der direkt erkannt hat das ich schon längst behandelt werden sollte. Zudem hat er mir erzählt,dass selten junge Menschen diese Krankheit bekommen,da es eine Krankheit ist die eher ältere Menschen bekommen eher Omas und Opas ( wenn ich das mal so ausdrücken darf). Nach dem ich ihm erzählt habe was ich für schmerzen die letzten Wochen hatte und ihm mein Fuß mit den Schürfwunden gezeigt hatte, fragte er mich darauf ob ich mir eine Operation zu traue, weil ich da nicht drum rum komme. Ich zügelte nicht lange und sagte das ich am liebsten direkt das Operation möchte um das so schnell wie möglich um die Bühne zu bringen, naja, ich musste vorher nachweisen können das schon mal was versucht wurden ist an meinen Füßen für die Krankenkasse, sonst müssten meine Eltern dafür aufkommen. Deshalb musste ich 4 Wochen Einlagen tragen die mir nicht wirklich halfen und ich trotz allem immer schmerzen hatte. Nach dem ich die 4 Wochen überstanden hatte, wurde mein Fuß geröntgt werden um mir dann vor Augen zuführen, was die Ärzte genau dort machen werden. Es hat sich echt alles schlimm angehört und meine coole Fassade vor meinem Arzt und meiner Mutter ließ immer mehr nach. Wir bekamen dann ein Block voller Zettel mit Risiken die meine Mutter unterschreiben musste, ich musste mir natürlich alles durch lesen und bekam immer mehr ein mulmiges Gefühl und langsam wächst auch die Angst dann. Dann war es auch endlich soweit am 21.10.2015 ( 3 Tage nach meinem Geburtstag) fuhren wir in die Privatklinik in Solingen es war 9 Uhr morgens, natürlich hatte ich Tat kräftige Unterstützung von meinem Freund und meinen Eltern. Nach kurzer Zeit wurde mein Name aufgerufen und musste mich umziehen in ein weißes Kleid, meine Mama war natürlich dabei. Ich hatte panische Angst vor dem was mich dort gleich erwarten würde und hab natürlich geheult ohne Ende. Meine Mama hat versucht stark zu bleiben, doch brach auch in Tränen aus. Dann kam eine sehr nette Operationsschwester die mir ein Mittel verabreichte damit ich mich beruhige. Auf einmal standen noch viele weitere Operationsschwestern neben mir und versuchten mich auf zu muntern und nahmen mir ein wenig die Angst. Ich bekam dann das Mittel womit ich einschlafe, die meisten schlafen nach wenigen Sekunden ein sagten sie , ich war noch bis ich im Saal lag wach und habe noch die Vorbereitung mitbekommen. Ich kann mich nicht wirklich erinnern aber ich bin dann plötzlich wie weg gewesen und bin dann im Aufwachraum aufgewacht und wurde dann mit Verbänden versorgt, Essen und auch Trinken. Ich wollte meine Mama oder meinen Freund bei mir haben, doch ich durfte vor erst nicht. Dann fragte ich die ganze zeit bis meine Mutter endlich kommen durfte mir wurde mein Operation Schuh angezogen und bekam meine Krücken.
Mir wurde dann gezeigt wie ich auftreten soll. Ich habe vor Ort eine Spritze in den Fuß bekommen die betäubend wirkte, so spürte ich keinen Schmerz. Ich war aber immer noch weg von dem Mittel, als ich im Auto saß bin ich während des Sprechen kurz eingeschlafen und nach paar Sekunden wieder aufgewacht. Die ersten Stunden die ich Zuhause war ging es mir gut, doch nach paar Stunden ließ das Mittel nach und hatte schmerzen, beim einschlafen war es am schlimmsten. Ich habe vor schmerzen geschrien habe geheult, mein Freund war natürlich immer da und hast auf mich aufgepasst. Es hat sich angefühlt als würde man mir ein Messer in den Fuß rein stechen und das immer wieder. Nach dem meine Schmerztabletten nicht halfen, riefen wir Nachts noch meinen Orthopäden an und ich durfte Tilidin einnehmen, das sind sehr starke Schmerzmittel die Menschen sogar auf den schwarz Markt verkaufen da es auch als eine Art ' Droge ' gilt. Auf einmal bekam ich Wahnvorstellungen mir wurde schlecht und dachte ich bekomme keine Luft, ich habe nur noch schwarz gesehen und dachte das ich Ohnmächtig werde,mein Freund hat dann mit meiner Mutter meinen Kopf gekühlt. Ich war von allem so kaputt und fertig das ich es dann doch irgendwann schaffte ein zu schlafen. Die erste Nacht ist die schlimmste.
Nach und nach klappte das einschlafen immer besser. Ich musste wöchentlich zur Nachuntersuchung. Ich habe auch viel Stoff von der Schule nicht mit bekommen, da ich über 2 Wochen nach der Operation nicht in der Schule war. Und durch die Untersuchungen danach habe ich auch viele weitere Tage verpasst. Der Weg zur Schule war die Hölle man stellt sich das mit Krücken laufen einfach vor doch das ist es nicht ganz und gar nicht, es war viel zu anstrengend und ich musste 6 Wochen es durch ziehen.Nach 2 Wochen wurden mir auch schon die Fäden gezogen und mir wurde die Kanüle entfernt, wo mein Blut abfloss aus der Wunde.
Nach über 6 Wochen durfte ich dann endlich auch normale Schuhe wieder tragen. Ich war erleichtert und glücklich. Aber dann kam auch schon das nächste Problem und zwar entzündete sich meine Narbe die gerade eben erst leicht verheilt war, das waren schmerzen, zwar nicht vergleichbar mit dem was ich schon erlebt habe aber es war schon schlimm. Ich musste meinen Fuß dann wieder ruhen lassen und Antibiotikum einnehmen und das für 10 Tage, danach ging die Entzündung zurück, dass ist noch gar nicht so lange her,aber zurzeit geht es. Meine Zehe wurden gebrochen und ein Stück von meinem Knochen wurde bei der Operation entfernt, zu dem wurden mir zwei Schrauben eingesetzt. Ich muss vorsichtig mit meinem Fuß umgehen, aber ich darf langsam wieder Sport anfangen, nach über 8 Wochen wünscht man sich den Schulsport glaubt mir. Im März heißt es für mich wieder unter das Messer, dann wird mein rechter Fuß operiert. Ich hoffe ich konnte es verständlich und ausführlich beschreiben, wie der Ablauf ist und was auf einem zukommt.